Florian Manz
SWIPPA Förderpreis für eine exzellente Masterarbeit, abgeschlossen im Frühjahr 2017 an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften

Zusammenfassung
Erfüllung in der Arbeitswelt – Verständnis und Bedingungen
Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Vertiefungsrichtung: Arbeits- und Organisationspsychologie
Referent: Prof. Dr. Michael Zirkler
Zusammenfassung:
Die vorliegende empirische Arbeit befasst sich mit den begünstigenden und hemmenden Bedingungen für die persönliche Erfüllung in der Arbeitswelt von jungen Arbeitnehmenden. Es wird angenommen, dass in Theorie und Praxis Diskordanz über den Begriff und die Definitionen besteht.
In zwei Gesprächen wurden N = 15 Studienteilnehmende (25 - 35 Jahre, 73% männlich) aus unterschiedlichen Berufsbranchen mit dem explorativen Erhebungsinstrument Malik Sensitivitätsmodell® Prof. Vester (Vester, 2015) befragt. Zusätzlich wurden die erhobenen Variablen in die Bedürfnismatrix des Human Scale Development (Max-Neef, 1991) eingeteilt. In Literatur und Forschung zeigt sich, dass die Definition von Erfüllung mit einem hohen Mass an Komplexität verbunden ist. Durch die erhobenen Daten werden eine Eigendefinition von Erfüllung in der Arbeitswelt abgeleitet und 24 thematische Hauptkategorien anhand der individuellen Variablen gebildet. Aufgrund der kleinen Gesamtstichprobe sind die Ergebnisse nur für dieses Sample gültig.
Die detaillierten Auswertungen bestätigen die Hypothesen und zeigen, dass die Kategorien Freiheiten und Handlungsspielraum, Stolz und Status sowie Selbst am stärksten zu den begünstigen Bedingungen für Erfüllung beitragen. Hemmende Bedingungen treten vorwiegend in der Kategorie Work-Life-Balance in Erscheinung. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass das Erleben von Erfüllung nicht an eine bestimmte Tätigkeit gebunden ist. Dass die persönlichen Werte mit den Bedingungen am Arbeitsplatz übereinstimmen und die Tätigkeit als bedeutsam wahrgenommen wird, ist jedoch für das Erleben von Erfüllung massgebend.
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